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August 2019

„Wir zusammen“ auch nach über 100 Tagen im Amt – Interview mit 1. SGO Vorstand Dominic Moerstedt

„Wir zusammen“ auch nach über 100 Tagen im Amt – Interview mit 1. SGO Vorstand Dominic MoerstedtSein Credo gilt auch nach über 100 Tagen im Amt: „Wir zusammen“ ist Motivation, Motto und täglicher Ansporn zugleich für 1. Vorstand Dominic Moerstedt. Auf Anfrage stellt er sich zu dem nachfolgenden Interview zur Verfügung.


Dimitra Carapali (DC): Dominic, nun sind über 100 Tage für Sie im Amt verstrichen. Nach der Wahl im März 2019 sind Michael Becker und Sie für viele auf dem SGO Gelände nicht mehr wegzudenken. Ob es ein Spiel der 1. Mannschaft ist, das Anpacken beim Aufräumtag oder das Spiel der Damenmannschaft – man sieht Sie oft und gern, mittendrin.

Dominic Moerstedt (DM): Das ist für mich ganz selbstverständlich, gehört zu unseren Grundsätzen. Das Wir ist die entscheidende Komponente in einem Verein. Wissen Sie, als Vorstand können Sie sich nicht um jede Kleinigkeit kümmern, dafür brauchen Sie ein engagiertes, zuverlässiges und kompetentes Team, Leute, die sich gut auskennen. Ich weiß es sehr zu schätzen, dass ich mich auf jeden einzelnen im Vorstands-, Trainer und Betreuerteam verlassen kann.

DC: Was war denn Ihre Motivation, das Amt zu übernehmen?

DM: Das hatte vielfältige Gründe: Ich lebe in Oftersheim, und aus den Zeiten, als mein Sohn hier Fußball gespielt hat bin ich der SGO verbunden. Ich war auch neugierig, ein solches Amt zu übernehmen, und in Kombination mit Michael Becker, der da schon mehr Erfahrung hat, ergänzt sich das wunderbar.

DC: Sie sind angetreten, den angeschlagenen Traditionsverein wieder in ruhigeres Fahrwasser zu manövrieren. Was war dabei Ihr Vorgehen?

DM:
In den vergangenen Jahren hatten sich die Probleme etwas zugespitzt, das ist richtig. Der Verein war immens gewachsen, hat sich einen guten Namen in der Jugendarbeit gemacht. Wir haben über 700 Mitglieder, ca. 430 Kinder werden derzeit bei uns trainiert. Gleichzeitig schrieb man rote Zahlen, hier war rasches Handeln erforderlich. Ich kann Stand heute sagen, dass wir hoffentlich und erfreulicherweise durch das Tal durch sind. Ohne auf Details einzugehen, hier war ein schnelles Handeln genau das Richtige, wir sind auf einem guten Weg.

DC: Es ist zu spüren, dass Ruhe in den Verein gekommen ist, vor allem bei den letzten Spielen der Damen- und Herrenmannschaft konnte man eine Gemeinschaft und einen Zusammenhalt spüren und auch die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. Die Zuschauerzahlen sind kontinuierlich gestiegen. Worauf führen Sie das zurück?

DM: Das sind viele kleine Details. Ich denke, dass die Damen und Herren leidenschaftlich Fußball spielen, sich von den vergangenen Veränderungen nicht haben unterkriegen lassen. Das honorieren auch die Zuschauer und Gönner des Vereins. Zum anderen sind jetzt Menschen am Werk, die miteinander arbeiten, sich gegenseitig stützen und das strahlt anscheinend nach außen. Wir zusammen haben das bewirkt.

DC: Was sind die nächsten Schritte, die jetzt angegangen werden, womit haben Sie derzeit am meisten zu tun?

DM: Ein vorrangiges Ziel ist die Sanierung und Erneuerung unserer Plätze und Anlagen. Die sind wirklich in die Jahre gekommen! Wir hoffen, dass wir mit unserem neuen Sponsorenkonzept, und natürlich mithilfe des Gemeinderats und der Gemeinde die wirklich zukunftsweisenden Schritte auch stemmen können. Ähnlich wie kürzlich der TSV Oftersheim nach langem Kampf die überfälligen Renovierungen mit einer tollen Unterstützung durch die Gemeinde und auch eigenen Anstrengungen angehen konnte, wird es auch bei uns hoffentlich funktionieren. Wir hatten einen Architekten da, der uns nun Vorschläge unterbreiten wird, wie wir aus der vorhandenen Substanz noch ein Maximum herausholen können. Hier geht es um langwierige, kostenintensive Projekte, der Verein wird sich langfristig um Spar- und weitere Finanzierungsmöglichkeiten bemühen müssen Des Weiteren stehen wir derzeit mit dem Forstamt in engem Kontakt, die Pachtverträge müssen dringend erneuert werden.

DC: Das klingt nach viel Arbeit, hatten Sie im Vorfeld eine Vorstellung davon, was auf Sie zukommen würde?

DM: (lacht) Ehrlich gesagt, nein. Ich komme eher vom Machen, und ich mache das ja nicht allein.

DC: Was macht für Sie die Stärke der SGO aus, und wie geht es weiter?

DM:
Die Substanz pflegen – sei es die Plätze oder auch das tolle Potenzial unter den Kindern und Jugendlichen. Wir haben ein Qualifizierungsprogramm für Trainer verabschiedet, es geht um qualitative, konzeptionelle Jugendarbeit. Wir wollen uns als ein Verein zeigen, d.h. nach und nach werden einheitliche Trikots angeschafft, ein einheitliches Auftreten wird angestrebt. Neue Fahnen wurden organisiert, etc... – Dank des strukturierten Sponsorenprogramms werden wir das hoffentlich schon bald vollständig umsetzen können. Mit unserem neuen Ausstatter Sport Hambrecht in Sandhausen haben wir hierfür einen professionell agierenden Partner gewinnen können. Ich denke es spricht auch für sich, dass es uns gelungen ist „traditionelle“ SGO Sponsoren, die in der Vergangenheit Ihre Unterstützung eingestellt hatten, jetzt wieder zu aktivieren.

DC: Und sportliche Ziele?

DM:
Ich stehe dazu, wir wollen zukünftig zurück in die Landesliga, am liebsten mit Spielern aus den eigenen Reihen! Dafür gilt es, attraktive Bedingungen zu schaffen. Was soll ich Ihnen sagen, das fängt mit einer neuen Flutlichtanlage an - die jetzige ist ein Stromfresser, beleuchtet nur 75% der Anlage und fällt regelmäßig aus - wir sprechen von Kosten die mehr als halbiert werden können. Das kann weder der Verein, noch die Gemeinde allein stemmen, hier braucht es vereinte Anstrengungen... auch die Kabinen müssen dringend saniert werden, es wird nicht langweilig.

DC: Nach 100 Tagen im Amt scheint es, dass Sie das Ausmaß der vor Ihnen liegenden Arbeit erst richtig einzuschätzen wissen.

DM: So kann man es sagen, doch ich freue mich darauf. Zum einen sind wir ein klasse Team, und es macht wirklich Spaß, den Verein zu gestalten. Dass wir wieder neben der 1. Mannschaft in der neuen Saison noch eine 2. Herrenmannschaft aufstellen können freut mich sehr. Ein Bindeglied zwischen den Jugendlichen und Aktiven ist unerlässlich. Die Damen haben auch, mit ihrem neuen Trainerteam und nachrückenden Spielerinnen, die besten Voraussetzungen auf eine erfolgreiche Saison. Mit der Tennisabteilung rücken wir zukünftig näher zusammen und werden auch dort, mit der Möglichkeit Schnupperkurse und Trainerstunden zu belegen, ein etwas breiteres Spektrum für Interessierte bieten. Unsere Jugendabteilung macht einen super Job, richtet z.B. ein Sommerturnier aus und bietet wie auch in den vergangenen Jahren einen Tag im Sommerferienprogramm der Gemeinde Oftersheim an. Wer sich auf so viele engagierte Trainerinnen und Trainer verlassen kann, der hat keinen Grund besorgt in die Zukunft zu blicken (lacht).

(Das Interview führte Dimitra Carapali)


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